auf dem warmen Holz






auf dem warmen Holz
sonnt sich die fremde Katze.
des Winters Ruhe.
















veredit ~ 10


 auch veröffentlicht in "Katzen - Haiku" - Anthologie zum Haiku-Wettbewerb 2012 "Katzen Haiku - Haiku Katzen" - erschienen im Hamburger Haiku Verlag ISBN: 978-3-937257-24-2

11 Kommentare:

  1. Kritik ausdrücklich erwünscht liebe Freundin ...

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  2. das ist ja wirklich eine schönheit, diese waldkatze... !! solche augen!!!

    ich hoff, du bist mir nicht bös, wenn ich sage, dass ich persönlich die wortstellung ein wenig umständlich empfinde (kann durchaus auch meine tagesverfassung sein heute, die es mich so empfinden lässt... ).

    wie fändest du eine umstellung der elemente wie zb.

    auf dem warmen holz
    nimmt ein fremder gast ein bad
    in wintersonne.


    mMn muss die katze gar nicht drinstehen, um das phänomen an sich zu beschreiben.
    wenn die aber reinmuss, könnte es auch so heißen:


    auf dem warmen holz
    die fremde katze beim bad
    in wintersonne


    was meinst du?
    ist allerdings jetzt ev. schon zu weit von deinem entfernt. und an mich reißen würd ich ihn nicht wollen - das weißt du.
    ich trau mich das auch nur schreiben, weil ich weiß, du hast kein problem, meine vorschläge als "nicht deins" zu deklarieren und sie einfach nur als "meine vorschläge" zu sehen und nicht als kritik. schließlich empfinde ich ja lediglich die satzstellung "anders" harmonischer. und "anders" ist ja ok und meint nicht "besser".


    alles liebe,

    claudia

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  3. Nein, Du kennst mich genau, ich habe überhaupt kein Problem mit Vorschlägen, den zweiten finde ich wirklich gut, der erste ist mir zu weit von dem zu vermittelnden Bild entfernt.

    Ich habe da auch noch einen weiteren Gedanke dazu entwickelt ..

    Wintersonne wärmt
    das Holz. Die fremde Katze liebt
    den Schlafplatz im Licht.


    da käme der Überraschungsmoment noch besser zum Ausdruck, allerdings bin ich mir bei der Verwendung von "liebt" unsicher - vllt. besser nutzt ...?

    danke Dir sehr fürs Mitnachdenken


    isabella

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  4. das "liebt" ist ev. wirklich zu "stark" für ein haiku. wie wäre eine kleine umstellung noch, die ein "ruht" möglich macht?

    so in der art wie:

    wintersonne wärmt
    holz. die fremde katze ruht auf
    dem schlafplatz im licht.

    ???

    ich muss jetzt übrigens dringend einen neuen browser installieren lassen von andreas. ich kann jetzt nichtmal mehr bilder so einstellen, wie ich es will. das foto vom zentralfriedhof oben zb. sollte eigentlich rechts neben dem text liegen und größer sein... aber das kann ich wohl erst ändern, wenn browserversion und blogger wieder harmonieren. grml...

    claudia

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  5. Nöö, das ist mir doch zu wenig Haiku - nicht böse sein, ich muss nachdenken, sehr wahrscheinlich muss ich mich erstmal lösen, von dem Bild, sonst klappt das nicht mit dem Inhalt, den ich vermitteln will - ich putze, da kommen mir die besten Ideen ..

    dickes Bussi

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  6. schon klar. das kenn ich ja auch nicht anders. dann putz mal schön *gg.

    das "zu wenig haiku" führt mich allerdings zu der neugierigen frage, was für dich haiku ausmacht. ganz ohne auf den konkreten hier bezug zu nehmen. ich bin halt eine wissbegierige neugierdsnase, die gern verstehen möchte.

    du kennst mich ja ;)

    claudia

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  7. hmmm, da hast du mich erwischt - denn meine aussage, dass dein vorschlag irgendwie zu wenig ist, stimmt haikubetreffend in diesem fall nicht, da ich auch die auffassung bashos teile, der dichter hätte sich möglichst wenig einzumischen und das allzumenschliche aus den versen fernzuhalten. allerdings manchmal ist mir auch gerade das wichtig, es ist nicht so leicht zu erklären, denn wie bei fast allen meinen texten, ist es mehr eine frage des bauchgefühls und das findet eben alle unsere versionen noch nicht so recht gut. allerdings habe ich in der letzten zeit eine gewisse "unleidlichkeit", ein sich einfach nicht zufrieden geben mit meinen worten festgestellt. meist ein eindeutiges indiz, dass ich erstmal pausieren sollte, bis das "runde" sich wieder gut fühlen lässt. ich mache all meine lyrik aus diesem "bauchgefühl" heraus und dann ist sie auch gut und veredit.

    bei einem haiku ist für mich das streben nach klarheit in der sprache besonders wichtig, nur solche wörter, die sich zwanglos und unvermittelt zu einem stimmungsbild von schlichter harmonie fügen. selbstbezüglichkeit würde diesen weg verlegen und der stimmung des haiku abbruch tun.

    aber durch die schönen gemeinsamen überlegungen ist mir jetzt (glaube ich ***) das haiku gelungen ...

    danke dir!

    isabella

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  8. voriger kommentar wegen sinnentstellendem tippfehler gelöscht und hier korrigiert wieder eingestellt:



    uiii, jaaa. jetzt ist er "rein" und "klar".

    ich denke, das beschreibt am besten, wie sich haiku für mich anfühlen soll.

    ich kenn das mit dem "unleidlich sein", was die eigenen texte angeht. beobachte auch, dass das bei mir inzwischen viel öfter der fall ist und ordne es ein als die entwicklung dorthin, dass wir an uns selbst höhere ansprüche stellen als vielleicht noch ein halbes jahr zuvor.

    und so sollte es sein, oder?
    auch, wenn es heißt, dass die ausbeute zufriedenstellender lyrik dadurch geringer wird. aber der level ist es, der zählt, denke ich.

    wunderschön ist das haiku jetzt. das foto strahlt nun auch noch mehr wärme auf den text hinüber irgendwie. (klingt das jetzt zu gefühlsduselig oder mystisch? ich kanns nicht besser beschreiben)


    liebste grüße,

    claudia

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  9. Hihi, na wenn schon die haikus nicht "allzumenschliches" enthalten dürfen, dann dürfen wir aber in unserer freude über gelungene werke ruhig einen tiefmenschelnden gegenpol darstellen, denke ich und umarme dich aufs herzlichste.

    und mit der frequenz und qualität gebe ich dir auf der ganzen linie recht, ich habe es zwar bislang noch nie so klar in worte gefasst, aber wenn ich es überdenke, stimmt das auch bei mir so völlig. eine schöne entwicklung und noch schöner diese erfahrung zu teilen.

    verbunden,

    isabella

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  10. i have enjoyed reading thank for sharing your story Greeting.

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